
Gedanken zu Abschied und Trauer
Abschiede gehören zum Leben. Manche geschehen leise, fast unbemerkt – wie der Wechsel von Tag zu Nacht oder von einer Jahreszeit zur nächsten. Andere hingegen reißen tiefe Spuren in unser Leben: die Trennung in einer Partnerschaft, der Verlust eines Arbeitsplatzes, ein Umzug oder der Tod eines geliebten Menschen. Jeder Abschied fordert uns heraus, weil er uns mit Veränderung, Ohnmacht, Unsicherheit und Schmerz konfrontiert.
Doch eines ist wichtig: Abschied braucht Zeit.
Zeit, um Abschied zu nehmen, um Gefühle zuzulassen. Zeit, um loszulassen. Zeit, um die Lücke bewußt wahrzunehmen und aushalten zu können, die entsteht, wenn etwas oder jemand nicht mehr da ist. In dieser Phase darf Trauer Raum haben – in ihrer eigenen Dauer und in ihrer eigenen Form. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Jeder Mensch trauert anders und jeder Abschied hat seine eigene Geschichte.
Schon während wir die Phase des Abschieds durchleben, zeigen sich die ersten Funken der Hoffnung auf den Neubeginn. Sie zeigen uns, dass wir unserem Schicksal nicht ohnmächtig gegenüberstehen und wir Selbstvertrauen ins Leben haben dürfen.

Gedanken zum Neuanfang?
Er klopft oft leise an, manchmal erst zaghaft, manchmal überraschend deutlich. Ich bin sicher jeder kann die Zeichen sehen und verstehen. Bleibt nur die Frage, ob wir schon bereit für nächste Schritte sind.
Neubeginn heißt nicht, das Vergangene zu vergessen. Er bedeutet, die eigenen Schritte neu zu setzen – auch wenn sie unsicher sind. Neuanfang braucht Mut: den Mut, wieder ins Leben zu vertrauen und neue Perspektiven zuzulassen, den Mut, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden und auf Neues einzulassen, und manchmal auch den Mut, einfach den nächsten Schritt zu wagen.
Es ist ein Balanceakt zwischen Vergangenem und Zukünftigem, zwischen Schmerz und Hoffnung, zwischen Zweifel und Zuversicht. All das darf sein. Je bereitwilliger wir diese Gefühle anerkennen und akzeptieren desto eher werden wir sehen können, dass sie uns unterstützen. Ich kann versprechen, mit jedem mutigen Schritt schwindet ein wenig der Angst und Unsicherheit.
Was kann helfen, dass der Übergang in den neuen Lebensabschnitt gelingt?
Manchmal gelingt dieser Weg allein. Manchmal aber braucht es für den Prozess des Abschiednehmens und des Neuanfangs Menschen an unserer Seite, die zuhören, die stärken und die begleiten. Jemanden, der den Raum hält, in dem Trauer sein darf – und in dem leise Hoffnung wachsen kann. Jemanden, der einfühlsam Sicherheit und Halt geben kann.
Genau dafür habe ich „Abschied und Neubeginn“ gegründet.
Mit meiner beruflichen Tätigkeit als Lebens-, Sterbe- und Traueramme möchte ich Menschen in Krisenzeiten begleiten, ihnen Halt geben und Mut schenken. Ich möchte Anregungen geben, damit Menschen ihre persönlichen Tankstellen finden und lernen, wie sie sich selbst in der Krise unterstützen können. Ich helfe ihnen gern, ihrer eigenen Inspiration zu folgen. Damit Abschied die Zeit bekommt, die er braucht – und Neubeginn den Raum, den er verdient.
Ich freue mich, wenn Sie mich kontaktieren!

Wo oft habe ich schon neue Berufe gestartet und wie oft Altes dabei zurückgelassen. Dabei half mir immer wieder ein Ritual. Ich stelle mir vor, ich schütte gedanklich eine Kiste mit all den Erfahrungen der vergangenen Situation vor.
Die schütte ich dann vor meinem inneren Auge aus, nehme dann jeden Moment in die mentale Hand und entscheide: Nehm ich das mit auf meinen weiteren Weg oder gebe ich die darin gebundenen Energien wieder zurück ans Universum.
Hilft mir jedesmal.